COESI „Change Organisations to enable Social Inclusion“


  • Projektnummer: 2017-1-AT01-KA204-035102
  • Förderprogramm: Erasmus+
  • Programmzeitraum: 2017 bis 2019
  • Koordinator: Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH
  • Partnerländer: Deutschland, Portugal, Spanien, Slowenien

Zur englischen Projekt-Internetseite: » www.coesi-project.eu


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Während der zweijährigen Laufzeit von November 2017 bis November 2019 koordiniert die Lebenshilfe das EU-Projekt COESI „Change Organisations to enable Social Inclusion“ und arbeitet auf europäischer Ebene eng mit vier Organisationen der Behindertenhilfe aus Deutschland, Portugal, Spanien und Slowenien zusammen.

Die soziale Inklusion ist eines der Grundprinzipien der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung: sie sollen aktiv an der Gesellschaft teilhaben können und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Organisationen der Behindertenhilfe können den Prozess der sozialen Inklusion unterstützen und stehen damit vor veränderten Herausforderungen: Neben der Aufgabe, Unterstützung, Sicherheit und Schutz für die Menschen mit Behinderung zu bieten, sollen sie deren Teilhabe an der Gesellschaft und den Aufbau von Beziehungen fördern.

Die personenzentrierte Arbeit hat sich als ein gutes Instrument erwiesen, diese Aufgaben im Interesse der begleiteten Menschen zu erfüllen. Denn dabei steht der Mensch im Vordergrund und ein Ziel ist es, eine wertgeschätzte Rolle in der Gesellschaft einzunehmen. Für Organisationen bedeutet das: Ein Wechsel von allgemein ausgerichteten Dienstleistungen hin zu individuellen Unterstützungsangeboten für mehr Selbstbestimmung und soziale Inklusion ist erforderlich.

Das Projekt COESI hat das Ziel, diesen Veränderungsprozess von Organisationen der Behindertenhilfe zu fördern. Dabei setzt COESI an unterschiedlichen Ebenen an und involviert Führungskräfte, MitarbeiterInnen und Menschen mit Behinderung in die Erarbeitung und Entwicklung der Projektergebnisse. Ihr Know How und ihre Expertise sind für das Projekt von großem Wert.

Im Rahmen des Projekts möchte die Partnerschaft

  • einen Beitrag zum Veränderungsprozess für Organisationen der Behinderten Hilfe leisten
  • Selbstbestimmung und soziale Inklusion in den Fokus der Behindertenhilfe bringen
  • Formen der Assistenz für Menschen mit Behinderung weiter entwickeln
  • den Aufbau von Beziehungen von Menschen mit intellektueller Behinderung in ihrem sozialen Umfeld unterstützen
  • Zusatzangebote in der Weiterbildung für Expertinnen im Behindertenbereich schaffen
  • Strategien und Empfehlungen für Dienstleistungsanbieter der Behindertenhilfe sowie politische Entscheidungsträger formulieren.

Ergebnisse des Projekts:

  • Selbstbewertungstool für Dienstleister: unterstützt eine qualitative Analyse zum Stand der Inklusion in den Organisationen und Dienstleistungen
  • Selbstbewertungstool für KundInnen in Leichter Lesen: Wirkungen von Dienstleistungen werden im Hinblick auf soziale Inklusion bewertet.
  • Aktionsplan für soziale Inklusion: verbindet Ergebnisse aus den Bewertungen und beinhaltet Strategien und Empfehlungen für Dienstleistungsanbieter der Behindertenhilfe und die öffentliche Hand
  • Fortbildungsangebot für BegleiterInnen
  • Fortbildungsangebot für Führungskräfte
  • „Fit for Inclusion“ Bildungsangebot für KundInnen: Menschen mit Behinderung werden zu Beraterinnen für soziale Inklusion ausgebildet

Zielgruppen:

  • Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen
  • BegleiterInnen von Menschen mit Behinderungen
  • Führungskräfte in Organisationen der Behindertenhilfe
  • Organisationen im Bereich der Behindertenhilfe

Mehr Informationen:

COESI_Leaflet_DE (PDF, 2 MB)

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Dieses Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

 




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